
Bachchor Salzburg & Bigband der Universität Mozarteum
SACRED CONCERTS!
Dauer: ca. 90 Min., ohne Pause
Jukka Linkola (*1955)
The Fullfillment of Love
Kompositionsauftrag des Bachchors Salzburg
(Uraufführung: Nov. 2024)
I The Blazing Fire
II Let Us Hurry
III Arise, My Darling
Christoph Pepe Auer (*1981)
Serenity’s Harmony
(Uraufführung: Nov. 2024)
Duke Ellington (1899–1974)
Sacred concert
(Arr.: John Høybye, Peder Pedersen)
Ausführende:
Bachchor Salzburg
Bigband der Universität Mozarteum (Leitung: Christoph Pepe Auer)
Eva Klampfer – Sopran
Eli Hooker – Stepptanz
Dirigent: Michael Schneider
Als 1965 die Wiedererrichtung der Grace Cathedral in San Francisco abgeschlossen war, erklang Duke Ellingtons „Sacred Concert“ erstmals und hinterließ bleibenden Eindruck. Nicht nur bei der zuhörenden Gemeinde, sondern beim tief gläubigen Jazzmusiker, der längst zur Legende geworden war, selbst. Ellington bezeichnete das Werk als „the most important thing I have ever done“. Wann immer er auf Tour war, befand sich das Stück im Gepäck um an vielerlei Orten mit den jeweils vorhandenen Sängerinnen und Sängern aufgeführt zu werden. Es lag in der Natur der Sache, dass das Stück nach den jeweiligen Möglichkeiten immer wieder angepasst, neu arrangiert oder umgestellt werden musste. Daraus ergaben sich viele verschiedene Versionen, eine verbindliche Fassung hinterließ Duke Ellington jedoch nicht.
Aus allem Vorhandenen kreierten die dänischen Komponisten und Musiker Peder Pedersen und John Høybye eine Edition für Chor, Bigband, Gesangssolo und Stepptanz, die auch der Bachchor Salzburg und die Bigband Mozarteum zur Aufführung bringen werden.
Am Beginn des Konzerts steht eine Komposition des finnischen Komponisten Jukka Linkola, die dieser im Auftrag des Bachchors 2024 zu dessen 40-jährigem Jubiläum in Auftrag gab. In seinem dreiteiligen Werk „The Fulfillment of Love“ vertonte er eigene Gedanken über das Geheimnis, das Feuer und die Stärken der Liebe verbunden mit Sehnsüchten und Sinnlichkeit. In Skandinavien gilt Linkola als eine der großen Autoritäten der Jazzmusik. Als Pianist renommierter Jazz-Ensembles, Bigband-Leader und Dirigent klassischer Musik am Stadttheater Helsinki und Komponist von Opern wie Musicals ist er aus dem Musikleben des europäischen Nordens nicht wegzudenken und seine Kompositionen füllen regelmäßig Theater- wie Konzertsäle.
Bigband-Leader Christoph Pepe Auer schuf für dieses Programm eine eigene Komposition als verbindendes Element zwischen Linkolas aktuellem Idiom und Ellingtons legendärem „Sacred Concert“.
Zu seinem Stück für Bigband „Serenitys Harmony“ sagt Auer selbst: „Es geht um das Zusammenspiel emotionaler Ebenen, die durch verschiedene Harmonieverflechtungen entstehen können. Hohe Energie und Gelassenheit müssen dabei keine Gegensätze darstellen. Diese musikalischen Verschmelzungen entfalten sich hervorragend im Gewand eines Jazzorchesters, das Komposition und Improvisation nahtlos verbindet.“
Das Konzert von Bachchor Salzburg und Bigband Mozarteum liefert ein Spektrum vokaler wie instrumentaler Vielschichtigkeit, in dem scheinbare Gegensätze kongenial verschmelzen und eine prächtige wie schwungvolle Verschmelzung eingehen.
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Der Bachchor Salzburg gehört zu den führenden Vokalensembles in Österreich. Als regelmäßiger Gast der großen Salzburger Festivals zu Ostern, Pfingsten und im Sommer, regelmäßiger Partner der Internationalen Mozartwoche und Partner renommierter Orchester wie u.a. der Wiener Philharmoniker, der Camerata und des Mozarteumorchesters Salzburg oder der Dresdner Staatskapelle deckt er ein vielfältiges Repertoire von der Vokalpolyphonie der Renaissance über die großen Oratorien von Barock, Wiener Klassik und Romantik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke ein breites Spektrum ab.
Konzertreisen führten den Bachchor durch weite Teile Europas und zu angesehenen Festivals wie dem Enescu-Festival in Bukarest, dem Mozartfest Würzburg, den Händelfestspielen Halle und Göttingen, ins Concertgebouw Amsterdam und den Wiener Musikverein sowie über viele Jahre hinweg zum Internationalen Brucknerfest.
Ausflüge in den Jazz führen ihn bereits mit Größen wie Dave Brubeck zusammen und zeigen, dass der klassische Chor sich auch diesem Genre stilsicher zuwendet.
2025 führte der Bachchor Salzburg in Berlin Mahlers 8. Sinfonie mit den Berliner Philharmonikern auf und wird im Juni abermals beim Mozartfest in Würzburg ein Doppelkonzert präsentieren.
Seit 2025 ist Michael Schneider der künstlerische Leiter des Bachchors Salzburg. Der gebürtige Salzburger studierte an der Universität Mozarteum sowie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst MDW in Wien Klavier sowie Orchester- und Chordirigieren und schloss alle seine Studien mit Auszeichnung ab.
Schneider zeichnet sich nicht nur als hervorragender Chorleiter, sondern auch als erfolgreicher Orchesterdirigent aus. So übernahm Michael Schneider als Gast Konzerte mit dem Radio-Symphonieorchester Wien (RSO), Gdansk Philharmonic Orchestra, Symphonieorchester Vorarlberg, Salzburger Barockorchester, Bachchor Salzburg und dem Wiener Singverein.
Für den Bachchor Salzburg war Michael Schneider bereits in den Jahren 2013 bis 2016 als Chorleitungsassistenz – unter anderem für die Uraufführung der Oper „The Exterminating Angel“ von Thomas Ades bei den Salzburger Festspielen – tätig. 2025 überzeugte er mit der Choreinstudierung von Mussogskys Oper „Chowanschtschina“ bei den Osterfestspielen Salzburg.
Seit 2020 unterrichtet Michael Schneider Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Christoph Pepe Auer vereint die Rollen eines Jazzkünstlers, Dozenten und Entrepreneurs in seinem Schaffen. Nach dem Abschluss einer traditionellen Jazz-Ausbildung am Saxophon an der Universität Graz widmete er sich der Entwicklung eines elektro-akustischen Bandprojekts namens White Noise. Das erste Album dieses Projekts, Songs I Like, wurde bei den Amadeus Music Awards in der Kategorie „Best Sound“ nominiert.
An der Universität Mozarteum Salzburg ist er als Dozent für Jazz/Pop tätig und leitet die von ihm gegründete Big Band Mozarteum.
Neben seiner Tätigkeit als Saxophonist und Komponist in diversen Projekten sowie seinen zahlreichen Live-Auftritten, ist seine Rolle als Leiter des Plattenlabels Session Work Records nur eine seiner vielen Beiträge für die österreichische Musikszene.
Mit seiner früheren Gruppe, dem Christoph Pepe Auer Quartett, und als Teil des Duos Living Room mit Manu Delago tourte er weltweit. 2005 gewann er das Hans-Koller-Stipendium „New York Stipendium“ und wurde 2007 als „Newcomer des Jahres“ sowie mit dem „Publikumspreis“ ausgezeichnet. Ein Auftritt bei jazzahead! in Bremen führte zu einer Zusammenarbeit mit der Tinka Steinhoff Agentur, einer Albumveröffentlichung in Deutschland im Jahr 2017 und einer anschließenden Deutschland-Tour. Zudem entwickelte er zwei Konzertformate für junges Publikum, die bei renommierten Veranstaltungsorten wie der jazzahead! 2019, der Elbphilharmonie in Hamburg und der Philharmonie in Köln präsentiert wurden.
Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme gehört Karin Bachner zu den eindrucksvollsten Jazz-Stimmen Österreichs.
Sie hat nicht nur die Lizenz zum Swingen, die sie mit ihrer Pocket Big Band und dem großartigen Ella Fitzgerald Tribute zeigt, sondern brilliert auch mit ihrer souligen Seite als Gospelsolistin.
Karin Bachner studierte am Brucknerkonservatorium in Linz und verfeinerte ihre farbenreiche Gesangstechnik in einer dreijährigen Ausbildung am Complete Vocal Institute in Kopenhagen. Nach ihrem Studium gründete sie ihr eigenes Jazzquartett und tourte durch Deutschland, Luxemburg und Holland.
Ausgezeichnet mit dem Jazz Festival Vienna Vocal Award veröffentlichte sie acht Tonträger unter eigenem Namen. Sie sang mit bekannten Orchestern wie der Richard Oesterreicher Big Band, dem Upper Austrian Jazz Orchestra, der Robert Bachner Big Band, dem Würzburg Jazzorchestra und der Lungau Big Band.
2023 war sie gemeinsam mit Gina Schwarz für einen Monat Artist in Residence in Buenos Aires.
Über sich selbst sagt sie: „Ich möchte das Publikum an meiner Begeisterung und Leidenschaft für Musik teilhaben lassen. Musik ist eine großartige und positive Kraftquelle, die einem sehr viel geben kann, wenn man sich darauf einlässt.“
Eli Hooker ist ein in den USA geborener und in Bremen lebender Tänzer. Er ist weltweit mit der Company CieLaroque, der Beaver Dam Company und Yuri Korec & Co. aufgetreten.
Sponsoren
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Partner der Kultur: Sparkasse Rhein-Nahe
Veranstalter
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Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH
Telefon: 06132 . 710 009 0
E-Mail: info@ikum-ingelheim.de
Webseite: www.ikum-ingelheim.de



